Kongress Armut und Gesundheit 2024 an vier Tagen

In diesem Jahr bietet der „Kongress Armut und Gesundheit“ an vier Terminen Gelegenheit zur Teilnahme: Nach einer Satellitenveranstaltung am 4. März 2024 folgt der offizielle Präsenzteil unmittelbar darauf am 5. und 6. März. Alle drei Veranstaltungen finden im Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin statt. Am 12. März 2024 schließt eine Online-Veranstaltung den diesjährigen Kongress ab.

Foto von fünf Kindern, die im Grünen der Sonne entgegenrennen.
Jed-Villejo | Unsplash

„Sozial gerecht: Gesundheit - Umwelt – Klima“ lautet das Motto beim „Kongress Armut und Gesundheit 2024“, dessen Satellitenveranstaltung am 4. März von Gesundheit Berlin Brandenburg in Kooperation mit dem HBSC-Studienverbund Deutschland (Health Behaviour in School-aged Children) und der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen (AÖGW) organisiert wird. Moderiert wird das Event von Stefan Bräunling von der Geschäftsstelle des Kooperationsverbunds gesundheitliche Chancengleichheit und AÖGW-Referentin Nicole Rosenkötter. Ein echtes Highlight der Veranstaltung ist die Präsentation der Ergebnisse der aktuellen HBSC-Studie 2022. Sie zeigt auf, wie sich die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen seit 2010 entwickelt hat. Parallel zur Satellitenveranstaltung werden die Befragungsergebnisse im Journal of Health Monitoring des Robert Koch Instituts (RKI) veröffentlicht.

Programm & Anmeldung

2024 wollen die Veranstalter:innen die Diskussion über den Zusammenhang zwischen Umwelt, Klima, Armut und Gesundheit fortführen, wie es im Diskussionspapier zum Kongress Armut und Gesundheit 2024 heißt. Aktuelle Zahlen zu Armutslagen in Deutschland zeigen eine enorme Verfestigung und Ausweitung von Armut. „16,9 Prozent der hier lebenden Bevölkerung sind von Armut betroffen“ (Der Paritätische Gesamtverband 2023, 4). Das ist 1% mehr als im Jahr 2022 (Der Paritätische Gesamtverband 2023).

Zum Diskussionspapier

Während des Kongresses tauschen sich Akteur:innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu vielfältigen Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden dabei ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Titel der zahlreichen Veranstaltungen sind daher (unter anderem): „Frühe Hilfen zwischen Krisenmodus und struktureller Resilienz“, „Prekäres Wohnen als Risikofaktor“ oder „Hitzeaktionspläne im Land Berlin“.

Kongressprogramm

Crowdfunding-Kampagne zum Kongress

Damit auch Menschen, die selbst von Armutserfahrungen betroffen sind, am Kongress Armut und Gesundheit 2024 teilnehmen können, haben die Organisatoren in diesem Jahr eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Mit den Spenden auf betterplace.org sollen kostenfreie Tickets, ermäßigte Tickets für Schüler:innen, Studierende und Auszubildende sowie Reise- und Anfahrtskosten finanziert werden.

Zur Spendenaktion