Digitale Tools für den ÖGD – Prozessautomatisierung mit Robin erweitert die Tool-Liste des PDT

Düsseldorf, 13. Juli 2023 – Robin-PA, die Prozessautomatisierung mit Robin von Aequitas Software, hat das Bewertungsverfahren des Projektbüros Digitale Tools (PDT) erfolgreich durchlaufen und erweitert ab sofort die Liste der Tools für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD).

Der Software-Roboter Robin unterstützt und beschleunigt PC-basierte Routineaufgaben auf Basis der Robotic Process Automation (RPA) des UiPath Automation Developers. Robin kann im Gesundheitsamt PC-basierte Routineaufgaben automatisieren und beschleunigen. Typische Einsatzbereiche sind etwa der Infektionsschutz oder auch Schuleingangsuntersuchungen. Prozesse, die die Software automatisch abarbeiten soll, werden zunächst gemeinsam mit den Mitarbeitenden des Gesundheitsamts analysiert, ausgewählt und anschließend von Aequitas Software individuell für Robin aufgesetzt.

Das Bild zeigt eine Roboterfigur, die am PC arbeitet
Aequitas Software

Im Rahmen des Infektionsschutzes eignen sich Aufgaben im Rahmen von Kontakt und Nachverfolgung, des Reportings sowie der Kommunikation zur Automatisierung per RPA. So kann der Software-Roboter etwa eintreffende Labormeldungen bearbeiten und überprüfen, Nachverfolgungsmaßnahmen initiieren und verwalten sowie Quarantäneverfügungen erstellen oder Reiserückkehrer:innen-Listen bearbeiten. Robin kann die tagesaktuellen Infektionsmeldungen sowie die Migration von Daten abarbeiten und mit Kliniken, Arztpraxen, Behörden, Infizierten und deren Kontaktpersonen kommunizieren.

Die RPA-Roboter arbeiten mit verschiedenen Fachanwendungen wie Demis, Sormas, SurvNet, Octoware, Mikropro oder Äskulab zusammen. Derzeit wird Robin unter anderem im Gesundheitsamt Paderborn sowie im Enzkreis eingesetzt. Die Aequitas Software GmbH hat sich auf den öffentlichen Sektor spezialisiert und bietet die Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen an.


„Wir freuen uns, zusammen mit den Beiräten in unserem PDT-Prozess eine weitere digitale Anwendung identifiziert zu haben, die den Gesundheitsämtern eine deutliche Entlastung bei der Bewältigung alltäglicher Routineaufgaben ermöglicht“, so Frank Naundorf, Leiter des Teams PDT.  

Für die Aufnahme in die Liste des PDT wurde das Tool durch einen technischen sowie einen fachlichen Beirat bewertet und als geeignet eingestuft: Die Expert:innen der Beiräte hinterfragen im Bewertungsprozess die eingereichten Anwendungen kritisch in Bezug auf Aspekte wie Bedienerfreundlichkeit, Datensicherheit, Interoperabilität, Skalierbarkeit oder den Nutzen für den ÖGD. Eine Pilotierung in mindestens zwei Gesundheitsämtern ist obligatorisch.

Das fünfstufige PDT-Bewertungsverfahren ist offen für alle Anbieter:innen bzw. digitalen Tools, die in den Gesundheitsämtern zum Einsatz kommen (können). Anwendungen, die den Prozess erfolgreich durchlaufen, werden über die Kanäle des PDT veröffentlicht. Das PDT wird von der Europäischen Union gefördert und ist bei der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen angesiedelt.

Frank Naundorf

Leiter Team Digitales und Kommunikation

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