BUDDI – Projekt-Workshop

BUDDI steht für „Bedarfsorientierte Unterstützung und Qualifizierung für digitale Transformationsprozesse im Öffentlichen Gesundheitsdienst“ und ist der Titel eines vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderten Forschungsprojekts an der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen (AÖGW). Das übergreifende Ziel der unter BUDDI vereinten Teilprojekte ist, die digitale Transformation des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) voranzutreiben.

Das Bild zeigt eine Gruppe von Menschen in einem Raum vor einem Fenster
BUDDI-Team AÖGW | Malinka

Aktuell arbeiten 18 Kolleg:innen im oder für das BUDDI-Projekt. Kurz vor den Herbstferien trafen sie sich in den Düsseldorfer Räumen der AÖGW zu einem gemeinsamen Workshop, um sich einen Überblick zum jeweiligen Stand der Teilprojekte zu verschaffen, auszutauschen und neue Kolleg:innen persönlich kennenzulernen. Im Anschluss bildeten sich zwei Arbeitsgruppen: Während eine Arbeitsgruppe einen Interviewleitfaden für das Teilprojekt Digitale Kompetenzen erarbeitete, beschäftigte sich die zweite Arbeitsgruppe mit den Bewertungskriterien des Projektbüros Digitale Tools.

Teilprojekt „Projektbüro Digitale Tools (PDT)“

Für die weitere Digitalisierung der Gesundheitsämter sind Software-Lösungen gefragt, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Sie müssen zum Beispiel sicher, skalierbar und mit anderen Anwendungen kombinierbar sein. Dafür organisiert das Projektbüro Digitale Tools (PDT) ein standardisiertes und transparentes Bewertungsverfahren. Die Bewertung erfolgt durch unabhängige Expert:innen im Fachlichen und Technischen Beirat. Sechs Software-Anwendungen haben den Prozess erfolgreich durchlaufen, zwei Tools werden aktuell bewertet.

Im August dieses Jahres veröffentlichte das PDT zudem ein neues Video, das den PDT-Bewertungsprozess in nur zwei Minuten erklärt. Das Besondere: Die Stimmen werden von Künstlicher Intelligenz gesprochen.

Zur offiziellen PDT-Website

Teilprojekt „Digitale Kompetenzen“

Die Fortbildungsreihe „Digitale Kompetenzen“ richtet sich an Fach- und Führungskräfte im ÖGD und soll diese bei der Digitalisierung der Gesundheitsämter unterstützen. Vermittelt werden umfangreiche Kenntnisse – vom Agilen Management über Datenschutz bis zum Projektmanagement. Dabei bringen Expert:innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ihr Know-how ein und zeigen verschiedene Ansätze zur Digitalisierung. Das kam bisher gut an: Allein im ersten Jahr nahmen gut 2.300 Teilnehmer:innen aus dem ÖGD an der Auftaktveranstaltung, den sechs Modulen sowie fünf begleitenden Fachforen teil. Am 7. September startete die zweite Staffel der Reihe.

Zu den Fortbildungen

Teilprojekt „Johann Peter Frank-Bibliothek“

Mit der neuen Johann Peter Frank-Bibliothek soll eine ÖGD-spezifische, digitale Fachbibliothek entstehen. Ziel dieser zentralen Wissens- und Rechercheplattform ist es, die Wissenschaftsbasis im ÖGD zu stärken. Dafür muss ein geeignetes Bibliotheksportal ausgewählt und implementiert werden. Im Rahmen einer systematischen Recherche sowie einer Bedarfsbefragung der Gesundheitsämter wird zudem ÖGD-relevante Literatur selektiert. Sie bildet dann die Grundlage für den zu lizenzierenden Medienbestand der Online-Bibliothek.

ÖGD NEWS für Smartphones

Wissen verbreitet auch die App „ÖGD NEWS“. Seit April 2022 ist die Nachrichten-App kostenlos in den Stores bei Google und Apple erhältlich. Bis Ende September 2023 wurde sie rund 16.000-mal heruntergeladen. Im letzten Monat gab es ein großes Update, in dem viele Wünsche von Nutzer:innen umgesetzt wurden: Es gibt zum Beispiel neue Kalender- und Filterfunktionen. Für eine verbesserte Barrierearmut wurde die Vorlesefunktion erweitert und der Dark Mode optimiert. Um die neuen Funktionen nutzen zu können, ist eine Aktualisierung der App nötig.

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