Fortbildung
ICF und teilhabeorientiertes Arbeiten im ÖGD

Datum 23.11.2023 - 24.11.2023
Ort Düsseldorf
Veranstaltungsnummer K 15/2023
Veranstalter Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen
Veranstaltungsleitung Anastasia Wachtel

ICF und teilhabeorientiertes Arbeiten im ÖGD

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Ziele und Inhalt

In den internationalen Klassifikationen der WHO werden Gesundheitszustände wie Krankheiten, Störungen und Verletzungen vornehmlich in der ICD-10, die einen ätiologischen Rahmen bietet, klassifiziert. Funktionsfähigkeit und Bereiche in denen Behinderungen auftreten (können) werden in der ICF klassifiziert. Diese beiden Klassifikationen sind komplementär und sollten gemeinsam benutzt werden.
Die Einheit der Klassifikation in der ICF-CY ist keine Diagnose eines Kindes, sondern ein Profil seiner Funktionsfähigkeit. Der Zweck der ICF-CY ist es, Art und Ausmaß der Einschränkungen in der Funktionsfähigkeit eines Kindes zu beschreiben und die Umweltfaktoren zu identifizieren, die diese Funktionsfähigkeit beeinflussen.
Die ICF-CY ist gedacht, um die Dokumentation der Charakteristika von Gesundheit und Funktionsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, die relevanten Umweltfaktoren sowie die Beeinträchtigungen in Aktivitäten und Partizipation zu erfassen.
(WHO, 2017)

Das 2018 stufenweise eingeführte Bundesteilhabegesetz (BTHG) bietet die gesetzliche Grundlage zur Bedarfsermittlung und Bedarfsdarstellung von Kindern und Jugendlichen mittels ICF-CY.
Der ICF liegt zugleich eine praktische als auch eine philosophische Begründung zu Grunde; zum einen entstand die Notwendigkeit, ein Klassifikationssystem zu verwenden, dass genügend differenziert ist, um die physischen, sozialen und psychologischen Besonderheiten von Kindern und Jugendlichen umfassend darzustellen und, aus der philosophischen Perspektive, war die Übereinstimmung mit der UN-Konvention für Menschen mit Behinderungen und deren Rechte sowie der internationalen Konventionen und Kinderrechte (UN, 2007) maßgeblich.


Inhalte der Schulungen:

- Die ICF und sein Gesamtkonzept
- Dokumentieren und Codieren mit Bezug zur eigenen und aktuellen Praxis
- Erhebung von Teilhabestatus und Teilhabepräferenz

Zielgruppe

Ärztinnen und Ärzte, Fachkräfte des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes

Programm

Donnerstag, 23. November 2023
9:00 Ankommen

9:15 Begrüßung und Einführung

9:45 Impulsvortrag ICF

10:15 Trailerübung: Alltagsbedürfnisse von Kindern erkennen

11:00 Pause

11:15 akademisches Grundkonzept der WHO

12:15 Austausch und Nachbesprechung (Vorteile der Klassifikation, Unterschiede)

13:00 Mittagspause

14:00 Best Practice Modell

14:30 Die neun Lebensbereiche

15:00 Konzept der funktionalen Gesundheit

15:30 Pause

15:45 „Wie stellen Sie eine Behinderung fest?“

16:45 Abschluss Tag 1

Ende des Tagesprogramms ca. 17:00Uhr

Freitag, 24. November 2023

9:00 Ankommen

9:15 Themenspeicher

9:30 eigene Arztbriefe

11:00 Pause

11:15 „Wie beschreibe ich eine (drohende) Behinderung?“ (mit Hilfe der ICF)

12:00 „Wie passt das in unsere Sozialmedizinische Gutachten?“

13:00 Mittagspause

14:00 Notwendigkeit eines Perspektivwechsels

Ende des Tagesprogramms ca. 15:00Uhr





Referierende und Moderation

Kristin Blawert
Helios-Klinikum Wuppertal
Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin


Prof. Dr. med. Andreas Seidel
Sozialpädiatrie
Hochschule Nordhausen


Anastasia Wachtel
Referentin für Zahnmedizin und Kinder- und Jugendgesundheit
Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen

Anmeldung

Ihre Anmeldung nehmen Sie bitte auf unserer Homepage vor unter: https://www.akademie-oegw.de/fortbildung/details/k-152023.
Telefonische Vormerkungen können wir leider nicht annehmen. Eine Anmeldung ist bis 24 h vor Veranstaltungsbeginn möglich.
Telefonische Vormerkungen können wir leider nicht annehmen.
Für telefonische Rückfragen stehen wir Ihnen gerne unter Telefon (02 11) 3 10 96 - 11 zur Verfügung.

Teilnahmeentgelt

Unsere Veranstaltungen sind in der Regel Teilnehmenden aus den Öffentlichen Verwaltungen der Trägerländer, vorbehalten. Die Trägerländer der Akademie sind Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Für Teilnehmende aus den Trägerländern, die Aufgaben des Öffentlichen Gesundheitswesens wahrnehmen, ist die Teilnahme kostenlos. Ansonsten beträgt das Teilnahmeentgelt 190,00 Euro pro Tag.
Für Interessierte aus anderen Bundesländern besteht die Möglichkeit, sich vormerken zu lassen. Im Falle freier Plätze kurz vor Beginn der Veranstaltung, ist dann eine Teilnahme möglich. In diesem Falle beträgt das Teilnahmeentgelt 190,00 Euro pro Tag.

Verpflegung

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, sich selbst zu versorgen.

Zimmerreservierung

Übernachtungsmöglichkeiten finden Sie unter anderem unter: https://www.duesseldorf-tourismus.de/ oder bei einem Anbieter Ihrer Wahl.

Anfahrt

Veranstaltungsort:
Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf
Kanzlerstraße 4, 40472 Düsseldorf
Raum Hessen/Niedersachsen

Hinweis Bahn Spezial

An-/Abreise mit dem Veranstaltungsticket der DB ab 99,00 Euro unter der Kurz-URL: goo.gl/rTi1Ra

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