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Risiko Brustkrebs: Online-Entscheidungshilfe der Uni Köln für Frauen mit erblicher BRCA-Mutation

Das Risiko, an Brust- oder Eierstockkrebs zu erkranken, ist für Frauen mit erblicher BRCA1- oder BRCA2-Mutation erhöht. Eine vorsorgliche Entfernung der Eierstöcke und/oder der Brüste reduziert das Erkrankungsrisiko. Für eigentlich gesunde Frauen ist das allerdings eine sehr schwere Entscheidung.

Das Bild zwei Hände die eine pinke Schleife halten.
angiola harry | unsplash

Um betroffene Frauen in dieser Konfliktsituation zu unterstützen, hat die Uniklinik Köln eine offen im Internet verfügbare Entscheidungshilfe mit dem Titel „Wie geht es weiter nach dem Genbefund?“ erarbeitet. Sie fasst verständlich aufbereitet Informationen zu BRCA-Mutationen, Erkrankungsrisiken und den Möglichkeiten der Prävention mit allen Vor- und Nachteilen zusammen und berücksichtigt auch individuelle persönliche Werte.

„Die Entscheidungshilfe ist das Ergebnis eines umfangreichen Forschungsprojektes zur Entwicklung, Pilotierung und Evaluation von Entscheidungshilfen für Frauen mit BRCA1/2-Mutation“, erklärte Stephanie Stock vom Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie (IGKE) der Uniklinik Köln. Die Arbeitsgruppe des IGKE hat eng mit dem Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs der Uniklinik Köln zusammengearbeitet.
https://webstatic.uk-koeln.de/im/dwn/pboxx-pixelboxx-248282/

Zusätzlich haben die Kölner auf Basis der Entscheidungshilfe ein frei zugängliches Online-Tool entwickelt, das ähnlich wie ein Wahl-O-Mat funktioniert: den BRCA-Cube.
https://www.decisioncube.de/brca-cube-brust

Bei der Online-Entscheidungshilfe bewerten Nutzerinnen einzeln die verschiedenen für ihre Entscheidung relevanten Aspekte, beispielsweise den Kinderwunsch, das Aussehen oder das Risiko einer Brustkrebserkrankung. Der BRCA-Cube ermittelt aus diesen Informationen ein Gesamtergebnis. Die Entwickler:innen hoffen, mithilfe des Cubes mehr Frauen besser erreichen und informieren zu können. Entstanden ist der Cube in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Netzwerk Gesundheitskompetenz (DNGK).