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Präventionsradar 2022

Seit 2016 werden Kinder- und Jugendliche der Klassen 5 bis 10 jährlich zum Wohlergehen und Gesundheitsverhalten befragt. Die Studie der gesetzlichen Krankenkasse DAK-Gesundheit betont die gesundheitlichen Folgen der COVID-19-Pandemie anhand konkreter Ergebnisse. Sie beziehen sich auf Angaben von knapp 18.000 Schüler:innen aus über 1.000 Klassen an 88 Schulen.
Ziel der Krankenkasse ist es, Gruppen zu identifizieren, die besondere Unterstützung benötigen.

Das Foto zeigt Beine vor einer Mauer.
unsplash | aedrian

Der Präventionsradar differenziert Angaben zum Gesundheitszustand, -verhalten und Wohlbefinden. Bezogen auf den Gesundheitszustand berichten 39 Prozent der Kinder- und Jugendlichen von Schlafproblemen. Die Befragung zum Gesundheitsverhalten zeigt, dass 24 Prozent ein deutlich vermindertes psychisches Wohlbefinden wahrnehmen, rund 31 Prozent der Mädchen und 15 Prozent der Jungen. Bei den Angaben zum Wohlbefinden äußern 84 Prozent der Schüler:innen das Gefühl der Einsamkeit, wovon 39 Prozent als Grund die COVID-19-Pandemie anführen.

Das Ergebnis zeigt zudem, dass 38 Prozent der Schüler:innen aus sozial benachteiligen Familien regelmäßig unter Kopf-, Bauch- und Rückenschmerzen leiden. 24 Prozent aller Schüler:innen spüren diese Schmerzen regelmäßig.

Auch die Lebens- und Zukunftsaussichten werden während der Pandemie von den Kindern und Jugendlichen als schlechter eingeschätzt. Gründe dafür sind unter anderem die geringe soziale Teilhabe und die Autonomiebestrebungen, die aufgrund der Schulschließungen und des Lockdowns eingeschränkt waren.

Betont werden die psychischen Belastungen und Einbußen der Lebensqualität besonders bei Kinder- und Jugendlichen mit einem niedrigen sozialen Status.
Der nächste Präventionsradar 2023 soll zeigen, wie sich Wohlergehen und Gesundheitsverhalten der Schüler:innen weiterentwickeln.

Ergebnisse der Studie