PDT-Collaboration-Days – Beiräte trafen sich in Düsseldorf
Am 16. und 17. Mai trafen sich Beiratsmitglieder sowie Vertreter:innen des Projektbüros Digitale Tools (PDT) und der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf zu den „PDT-Collaboration-Days“ zum persönlichen Kennenlernen, Austausch und Networking. Das zweitägige „Come-Together“ endete am Freitag mit einem wissenschaftlichen Part und Vorträgen zu EMIGA, Interoperabilität im ÖGD und anderen Digitalisierungsthemen.
Seit nun rund zwei Jahren arbeiten die Beiratsmitglieder ehrenamtlich im Rahmen des vom Projektbüro Digitale Tools (PDT) koordinierten Tool-Empfehlungsverfahrens. Zwei Beiräte bilden die zentralen Gremien des Bewertungsverfahrens, das dazu dient, für den Einsatz im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) geeignete Tools zu identifizieren. Bislang trafen sich Vertreter:innen des technischen sowie des fachlichen Beirats getrennt voneinander regelmäßig ausschließlich in virtuellen Meetings, um die von den Anbieter:innen vorgestellten Tools zu sichten, zu diskutieren und zu bewerten, um gegebenenfalls eine Empfehlung für den Einsatz im ÖGD auszusprechen. Die Beiräte trafen sich bisher insgesamt 68 Mal und gaben über 700 Bewertungen zu den digitalen Tools ab.
„Come-Together“ mit wissenschaftlicher Tagung in Düsseldorf
Nach vielen Online-Meetings war es jetzt Zeit, sich auch einmal persönlich zu treffen und auszutauschen – darin waren sich alle Beteiligten einig. Zumal auch die Mitglieder der beiden Gremien sich untereinander bislang nicht kannten, tagen doch die beiden PDT-Beiräte getrennt, je nach fachlicher Ausrichtung. Daher hatte das PDT ein „Come-Together“ mit kulturellem und wissenschaftlichem Programm organisiert.
Am 16. und 17. Mai trafen sich Beiratsmitglieder und Vertreter:innen des Projektbüros beziehungsweise der Akademie in Düsseldorf. Am Donnerstagnachmittag startete das Treffen mit einem kleinen Kulturprogramm rund um Düsseldorf, das mit einem gemeinsamen Abendessen ausklang. Am Freitagmorgen ging es mit dem wissenschaftlichen Part in den Räumen der Akademie weiter: Ronny Vogel vom Bundesministerium für Gesundheit, Referat 635 – Digitalisierung im ÖGD, informierte über den neuesten Stand des Elektronischen Melde- und Informationssystems für Gesundheitsämter (EMIGA). Im Rahmen der Zukunftsplattform für den ÖGD übernimmt laut Vogel die Beiratsarbeit einen wichtigen Part im Qualitätssicherungsverfahren für dezentrale Software-Lösungen im ÖGD. Alexandra Braasch vom PDT gab einen kurzen Überblick über die Entwicklung und Perspektiven der Beiräte im PDT und Andrea Freitag, Alena Kreft sowie Holger Wallraven vom Projektbüro resümierten erste Ergebnisse einer „Befragung zum Bewertungsverfahren“. Sylvia Thun, Direktorin für Digitale Medizin und Interoperabilität am Berliner Health Institut an der Charité, referierte schließlich zum Thema Interoperabilität im ÖGD, ein Thema, das besonders im Technischen Beirat immer wieder eingehend diskutiert wird.
Durch viele Informationen, Diskussionen, wertvollen Wissensaustausch und nicht zuletzt ein kleines Lunch-Paket gestärkt, verabschiedeten sich alle Teilnehmenden in den verdienten Pfingst-Urlaub. Das Format Collaboration-Days kam gut an und darf künftig gern fortgeführt werden, so der einhellige Wunsch der Teilnehmenden.