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Long COVID – viele offene Fragen zum Krankheitsbild und seinen Ursachen

„Long COVID“ bezeichnet laut aktueller Leitlinienempfehlung alle gesundheitlichen Beschwerden, die direkt im Anschluss an eine akute Corona-Erkrankung noch längere Zeit vorliegen. Ursprünglich wurde der Begriff in Selbsthilfenetzwerken geprägt. Beschwerden, die etwa drei Monate nach der Infektion noch andauern, werden als „Post-COVID-19-Syndrom“ bezeichnet.

Typisch für Long-COVID-Symptome sind verschiedene körperliche, kognitive und psychische Symptome, die die Funktions- und Leistungsfähigkeit sowie die Lebensqualität Betroffener einschränken. Alle Symptome können in sehr unterschiedlicher Ausprägung und Intensität auftreten. Ein einheitliches Erkrankungsbild gibt es nicht.

Zu den häufig berichteten gesundheitlichen Beschwerden zählen

  • allgemeine Erschöpfung und eingeschränkte Belastbarkeit, Muskelschwäche und -schmerzen, Depressions- und Angstsymptome
  • kognitive Beeinträchtigungen wie z. B. Konzentrations- und Gedächtnisprobleme (sog. Brain Fog)
  • anhaltende Atembeschwerden wie Kurzatmigkeit und persistierender Husten

Darüber hinaus gibt es eine lange Reihe weiterer möglicherweise mit Covid-19 zusammenhängende Symptome und Organkomplikationen, deren Ursachen bislang unklar sind. Da das Krankheitsbild nach wie vor nur unzureichend verstanden ist, lassen sich auch kaum Aussagen ableiten, wie häufig oder in welcher Bevölkerungsgruppe Long COVID bevorzugt auftritt. Prognosen zu Verläufen und bleibenden Beeinträchtigungen lassen sich auch kaum treffen. Somit begründet Long COVID einen großen Forschungsbedarf und fordert die Gesundheitsversorgung Deutschlands in besonderer Weise.

Weitere Infos zu Long COVID und zur aktuellen Studienlage