Fortbildung: „Aktuelle Informationen zum Welt-AIDS-Tag 2024"
Am 20. November widmet sich die Online-Fortbildungsreihe „Wissenschaft trifft Praxis“ aktuellen Informationen zu HIV und Aids anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember. Welche aktuellen epidemiologischen Eckdaten und Entwicklungen für HIV in Deutschland hat das Robert Koch-Institut (RKI) identifiziert? Welche Herausforderungen bestehen für die Therapie von Personen mit einer spät diagnostizierten HIV-Infektion? Was kann die Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) und welcher Handlungsbedarf besteht hierzu in der Beratung? Diese und weitere Fragen diskutieren die Referent:innen zusammen mit den Teilnehmenden ab 14:30 Uhr.
Weltweit lebten im Jahr 2022 nach Angaben von UNAIDS ca. 39 Millionen HIV-infizierte Menschen, davon 1,5 Millionen Kinder unter 15 Jahren. 630.000 Menschen verstarben an den Folgen einer HIV-Infektion. In Deutschland lebten Ende 2023 nach Schätzungen des RKI ca. 96.700 HIV-positive Menschen, allerdings wissen etwa 8.200 dieser Menschen nichts von ihrer Infektion. Personen, deren HIV-Infektion erst im späten Verlauf diagnostiziert wird, können das Virus lange Zeit unbemerkt weiterverbreiten und erkranken meist schwer – eine besondere Herausforderung in der HIV-Versorgung und -Therapie. Das zeigt, wie wichtig die Aufklärung zu Infektionsrisiken und die Information zu leicht zugänglichen Testangeboten durch die HIV/STI-Beratungsstellen ist.
Referieren werden Dr. Sybille Somogyi, Referentin der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen, Dr. Barbara Gunsenheimer-Bartmeyer und Dr. Uwe Koppe vom Robert Koch-Institut sowie Dr. Tessa Winkel, Fachärztin für Frauenheilkunde, Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin, und Dr. Hartmut Stocker, Facharzt für Innere Medizin und Infektiologie am Berliner St. Joseph Krankenhaus.
Die fortlaufende Fortbildungsreihe „Webseminar - Wissenschaft trifft Praxis“ wird in Kooperation mit dem Robert Koch-Institut organisiert.