Die digitale Johann Peter Frank-Bibliothek startet
Die neue digitale Online-Bibliothek für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) hat ihre Pforten geöffnet: In der Johann Peter Frank-Bibliothek finden Mitarbeitende aus Gesundheitsämtern und anderen Einrichtungen des ÖGD ab sofort tausende Fachmedien im Volltext, gebündelt in einem Online-Portal. Die freien Publikationen sind jederzeit im Volltext verfügbar, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zusätzlich ermöglicht die Bibliothek einen Volltextzugriff auf rund 140 lizenzpflichtige Zeitschriften und ausgewählte Fachbücher für registrierte Nutzer:innen.
Zum Start bietet die mit Mitteln aus dem Pakt für den ÖGD finanzierte Johann Peter Frank-Bibliothek 2.500 Zugänge für registrierte Nutzer:innen, verteilt auf die deutschlandweit rund 400 Gesundheitsämter. Die nötigen Zugangsdaten werden seit der vergangenen Woche schrittweise per E-Mail an die jeweiligen ÖGD-Mitarbeitenden versendet. Wer sich vor der Nutzung über die Bibliothek informieren möchte oder beim ersten Besuch der Online-Bibliothek Schwierigkeiten hatte, für den stehen auf unserer Info-Seite zahlreiche Hilfen zur Verfügung. Unter dem Reiter „Bibliothek“ finden Interessierte ein FAQ, eine Online-Präsentation, die bei den ersten Schritten hilft, sowie ein Video, in dem die einzelnen Funktionen der Johann Peter Frank-Bibliothek erläutert werden.
Um den Einstieg in die Bibliothek zu erleichtern und Fragen direkt klären zu können, bietet die Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen (AÖGW) am 4. Juli von 14 bis 15:30 Uhr außerdem eine digitale Infoveranstaltung an. Dabei können Teilnehmer:innen per Videokonferenz Fragen stellen, die Bibliotheksleiterin Dr. Andrea Hinsche-Böckenholt live beantwortet. Sie setzt das Projekt unter dem Dach der AÖGW um.
Bei der Auswahl der lizenzierten Titel wurde gezielt auf die Anforderungen des ÖGD geachtet. „Wir haben zahlreiche Gesundheitsämter danach gefragt, welche Fachtitel im Bestand einer speziellen Bibliothek für den ÖGD enthalten sein müssen“, erklärt Hinsche-Böckenholt. „Das Befragungsergebnis und vor allem systematische Recherchen in bibliografischen Datenbanken zu den verschiedenen ÖGD-Themenbereichen sind die Grundlage für die Auswahl der lizenzierten Titel, die jetzt in der Johann Peter Frank-Bibliothek zur Verfügung stehen.“
Auf der Website jpf-bibliothek.de ist die digitale Bibliothek jederzeit erreichbar. Wer nicht registriert ist, kann einen Großteil des Angebots mit einem Klick auf „Weiter als Gast“ nutzen. Dann stehen zwar nur die lizenzfreien Titel im Volltext zur Verfügung, doch das sind immerhin einige Tausend. „Der Besuch lohnt in jedem Fall“; erklärt die Bibliotheksleiterin. „Zahlreiche lizenzpflichtige Zeitschriften stellen einzelne Artikel oder ältere Ausgaben kostenfrei online, sodass eine Recherche in der Johann Peter Frank-Bibliothek immer zu erfolgreichen Ergebnissen führt.“
Die digitale Fachbibliothek ist im Rahmen des Pakts für den Öffentlichen Gesundheitsdienst aus EU-Fördermitteln finanziert worden. Der Pakt soll den ÖGD bundesweit bei der Digitalen Transformation unterstützen. Da derzeit 2.500 Berechtigungen für ÖGD-Mitarbeitende zur Verfügung stehen, können in jedem Gesundheitsamt mehrere Mitarbeitende auf die lizenzierten Fachmedien zugreifen.