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Diabetes mellitus: Kontextfaktoren als Risikofaktoren

Das Projekt Diabetes Surveillance am Robert Koch-Institut hat aktuelle Ergebnisse zu Kontextfaktoren, die das Risiko für eine Typ-2-Diabetes beeinflussen können, veröffentlicht.

Eine wichtige Rolle für das Erkrankungsrisiko spielen individuelle, verhaltensbasierte Faktoren wie Bewegung, Ernährung, Rauchen oder Alkoholkonsum. Sogenannte verhältnisbasierte Faktoren – auch Kontextfaktoren genannt – sind von Lebens-, Arbeits- und Umweltbedingungen und auch von gesundheitspolitischen Maßnahmen abhängig. Die Diabetes Surveillance nennt als Kontextfaktoren Präventionsausgaben, zum Beispiel Kursangebote zur Bewegungsförderung in Betrieben und Schulen sowie eine Tabakkontrolle zur Senkung des Anteils der Rauchenden.

Das Bild zeigt einen Löffel mit Zucker und einer Himbeere.
Myriam Zilles | unsplash

Auch der Verbraucherpreisindex und eine Lebensmittelbesteuerung werden zu den Kontextfaktoren gezählt. Gesunde Lebensmittel, die als risikomindernd für Diabetes-2 gelten, sind in den letzten fünf Jahren überproportional teuer geworden, im Vergleich zu Fertiggerichten und Süßwaren. Hier könnten günstigere Rahmenbedingungen einen positiven Einfluss auf die öffentliche Gesundheit haben. Ähnliches gilt für die Verkehrsmittelnutzung. Welches Verkehrsmittel genutzt wird, beeinflusst das Bewegungsverhalten eines Menschen. Anreize, das Auto stehenzulassen, um kürzere Wege mit Öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Rad zurückzulegen und so für mehr Bewegung zu sorgen, könnten sich positiv auf die Öffentliche Gesundheit auswirken.

Einzelheiten zum Projekt und zum aktuellen Bericht

Im Rahmen des Projekts Diabetes Surveillance des RKI entstehen regelmäßig Berichte zur Krankheitsdynamik, Versorgungsqualität, Determinanten und Folgeerkrankungen von Diabetes. Die Informationen sollen als Entscheidungshilfe zur Planung, Umsetzung und Evaluation von Maßnahmen für eine verbesserte Prävention und Versorgung von Diabetes dienen.