Fortbildung Krisenmanagement im Gesundheitswesen: biologische Lagen
Die dreitägige Fortbildung der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen (AÖGW) beleuchtet alle wichtigen planerischen, organisatorischen und managementtechnischen Aspekte einer großen biologischen Lage, in der viele infektiöse Patient:innen gleichzeitig zu versorgen sind.

Nicht nur die vergangene Pandemie hat gezeigt, dass in gesundheitlichen Gefahrenlagen verschiedene Akteur:innen aus unterschiedlichen Berufsfeldern gut zusammenarbeiten müssen. Es gilt nicht nur die Arbeit des Öffentlichen Gesundheitsdiensts (ÖGD) und der Krankenhäuser, sondern beispielsweise auch den Einsatz der Rettungsdienste, der Feuerwehr, Polizei und Bundeswehr sowie des Technischen Hilfswerks zu koordinieren.
Die Referent:innen der Fortbildung zum Krisenmanagement im Gesundheitswesen geben einen Überblick über Ursachen und Bewertung biologischer Lagen, stellen verschiedene Szenarien vor und besprechen die generische Einsatzplanung für eine B-Lage. Ein besonderer Fokus liegt auf der Kommunikation als zentralem Aspekt im Krisenmanagement von Gefahrenlagen. Wie kann Kommunikation im Krisenfall gelingen und welche Informationen sind für die Medien wichtig? Darüber hinaus geht es um rechtliche Fragen in Gesundheitslagen, um die Psychosoziale Notfallversorgung, um die Vorbereitung von Großveranstaltungen sowie um das Management von B-Lagen in der zivilen Verteidigung.
Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Sie richtet sich vor allem an Personen im öffentlichen Gesundheitsdienst, im Bevölkerungsschutz und in Kliniken, die mit dem Management von gesundheitlichen Krisen betraut sind.