Blickpunkt Öffentliche Gesundheit: Impfen im ÖGD ist Topthema der neuen Ausgabe
Der neue Blickpunkt Öffentliche Gesundheit ist da – und in dieser Ausgabe dreht sich einiges um das Thema Impfen im ÖGD. Wir stellen die ambitionierte Impfstrategie des Gesundheitsamts Marburg-Biedenkopf vor; außerdem berichten Amtsärzt:innen von Rostock bis Trier über ihre jeweilige Impfpraxis.
Das Interview beschäftigt sich ebenfalls mit unserem Topthema: ÖGD-Fachfrau Gudrun Widders bringt seit 2017 ihre Expertise in der Ständigen Impfkommission (STIKO) ein. Sie erklärt, warum Impfen als Aufgabe der Gesundheitsämter im Infektionsschutzgesetz verankert werden sollte, dass eine entsprechende Finanzierung zwischen Ländern und Krankenkassen geregelt werden muss – und wie wichtig Kommunikation mit der Bevölkerung bei diesem Thema ist.
Weitere Themen im neuen Blickpunkt: Wie geht es weiter nach dem Ende des Pakts für den ÖGD, 2026? Der möglicherweise drohende Stellenabbau beschäftigte beim diesjährigen ÖGD-Kongress viele Akteur:innen. Außerdem: Ein innovativer Wissenspool, sehnsüchtig erwartet: Die digitale Johann Peter-Frank-Bibliothek geht an den Start. Und, auf allen Schirmen: Künstliche Intelligenz. Welche Einsatzmöglichkeiten für die Öffentliche Gesundheit sind damit möglich – und sinnvoll?
Auf dem YouTube-Kanal der AÖGW finden Sie außerdem das ausführlichere Interview mit Dr. Birgit Wollenberg, Leiterin des Gesundheitsamts des Landkreises Marburg-Biedenkopf, zum aktuellen Titelthema unseres Magazins. Gemeinsam mit ihren Kolleg:innen setzt sie dort eine ambitionierte Impfstrategie um. Impfberatung in Schulen und für minderjährige Geflüchtete gehört ebenso dazu wie aufsuchende Angebote beispielsweise für psychisch Kranke und Menschen ohne Obdach – und natürlich eine offene Impfsprechstunde.
Die Impfziele der Weltgesundheitsorganisation zu erreichen und Impflücken zu schließen, kann nur gelingen, wenn der ÖGD einbezogen und diese Aufgabe gesetzlich glasklar geregelt wird, ist auch Birgit Wollenberg überzeugt. Und es wäre großartig, wenn alle Gesundheitsämter dafür an einem Strang ziehen würden.