Bundesgesundheitsministerium und Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen kooperieren
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und die Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen (AÖGW) haben eine Kooperationsvereinbarung zum Beitritt des BMG zur AÖGW geschlossen. Dadurch können die Beschäftigten im Bundesgesundheitsministerium alle Veranstaltungen der AÖGW kostenlos nutzen. Von der Kooperation profitieren auch die Kolleg:innen im Geschäftsbereich des BMG, also das Robert Koch-Institut (RKI), das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) sowie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Ihnen stehen nun rund 350 Fortbildungs-Veranstaltungen jährlich zur Auswahl rund um spezifische Themen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) sowie verschiedene Aus- und Weiterbildungen.
„Der Öffentliche Gesundheitsdienst ist mit seinem Fokus auf die gesamte Bevölkerung wichtige Säule unseres Gesundheitssystems. Mit dem Pakt für den ÖGD haben wir den Öffentlichen Gesundheitsdienst mit rund vier Milliarden Euro unterstützt, um zusätzliche personelle Kapazitäten, vor allem in den Gesundheitsämtern aufzubauen, die Digitalisierung in diesem Bereich voranzutreiben und die Aus-, Fort- und Weiterbildung zu unterstützen. Mit dem Beitritt zur AÖGW unterstützen wir diesen Prozess auch in Zukunft“, sagt Dr. Antje Draheim, Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit.
Die Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen ist die größte Bildungseinrichtung für ÖGD-Fachpersonal und bietet zu allen Themenbereichen Öffentlicher Gesundheit Veranstaltungen an. „Ich freue mich sehr, dass wir das Bundesministerium für Gesundheit und damit auch die Bundesinstitute RKI, PEI, BfArM und BZgA in der Akademie begrüßen dürfen“, sagt die kommissarische AÖGW-Leiterin Prof‘in Dr. Dagmar Starke. Die Kolleg:innen aus dem BMG und den Bundesinstituten erhalten damit einen Zugang zu allen AÖGW-Angeboten. Mit dem Beitritt als Trägerinstitution stärkt das BMG zudem die Akademie als einzige länderübergreifende Bildungseinrichtung für ÖGD-Fachpersonal.
„Wir bereiten die Kolleg:innen auf die stetig wachsenden Herausforderungen vor – nicht nur im Fall von Pandemien, sondern im gesamten Spektrum der Öffentlichen Gesundheit“, erläutert Dagmar Starke. Die AÖGW bietet zum Beispiel Fortbildungen zu Schuleingangsuntersuchungen der Kinder- und Jugendärztlichen Dienste, Hygienekontrolle von Betrieben und Einrichtungen aller Art, Digitalisierung im ÖGD, Gesundheitsberichterstattung, Überwachung der Trinkwasserqualität oder für die Sozialpsychiatrischen Dienste an – vorwiegend in Form von Online-Seminaren, in E-Learnings aber auch Präsenzveranstaltungen.