Brandenburgs Gesundheitsministerin stellt Digitalisierungsstrategie vor
Insgesamt 28 Maßnahmen umfasst die im Juli veröffentlichte „Digitalisierungsstrategie für den Öffentlichen Gesundheitsdienst im Land Brandenburg bis 2026“. Sie wurde vom Gesundheitsministerium unter Ministerin Ursula Nonnemacher gemeinsam mit Beschäftigen aus allen 18 kommunalen Gesundheitsämtern und dem Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG) erarbeitet.

„Digitalisierung ist ein komplexes Vorhaben, das strategisch geplant und schrittweise angegangen werden muss. Nicht alle Maßnahmen werden bis Ende 2026 in allen Gesundheitsämtern vollständig umgesetzt sein. Aber diese Strategie wird landesweit einen enormen Schub bewirken“, wird Brandenburgs Gesundheitsministerin Nonnemacher in der offiziellen Pressemitteilung zitiert.
Bereits in diesem Hebst soll die Umsetzung der Digitalisierungsstrategie starten. Die fast 30 geplanten Maßnahmen verteilen sich dabei auf sieben sogenannte Maßnahmenbündel.
1. Konzeptentwicklung
Es sollen technische Standards vereinbart bzw. bestehende Standards in Umsetzungskonzepte für den ÖGD adaptiert werden.
2. IT-Bereitstellung
Zusätzliche Investitionsbedarfe ermitteln, die von den bisherigen Fördermitteln nicht berücksichtigt sind.
3. Prozessdigitalisierung
Fokus auf die „Ende-zu-Ende-Digitalisierung“ der Prozesse innerhalb des ÖGD .
4. Datenmanagement
Standardisierung stärkt die Interoperabilität zwischen Fachanwendungen ohne eine Nacherfassung oder Doppeleingabe von Daten.
5. Zugang zur Verwaltung
Bereitstellungen von Kund:innen-Portalen durch die Gesundheitsämter.
6. Vernetzung
Verbesserung der digitalen Vernetzung und Kommunikation der Gesundheitsämter untereinander, unter anderem durch Kommunikations- und fachspezifische Austauschformate.
7. Mitarbeitende
Beschäftigte werden befähigt, sich in der umgestalteten Arbeitsumgebung gut zurechtzufinden, unter anderem über eine zentrale Schulungs- und Lernplattform.
Die Erstellung und Umsetzung der Digitalisierungsstrategie wird im Rahmen des Paktes für den ÖGD von der Europäischen Union mit aktuell 11,4 Millionen Euro gefördert. Weitere Informationen zur Strategie finden sich auf der Website des Landes.