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BMG veröffentlicht Broschüre „Gemeinsam Digital“

„Gemeinsam Digital. Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege“ lautet der vollständige Titel einer frisch veröffentlichten Broschüre des Bundesgesundheitsministeriums (BMG).

Sie präsentiert übersichtlich aufbereitet Transformationsstrategien und Vorteile der Digitalisierung für Versicherte und Leistungserbringer.

Die in der Broschüre beschriebenen Ziele und Maßnahmen folgen einer Vision für das Jahr 2030: das digitale Gesundheitsökosystem.

Elektronische Patientenakte (ePA) im Zentrum

Zentrale Eckpunkte der Broschüre sind etwa die von Gesundheitsminister Karl Lauterbach bereits vorgestellten Pläne zur Einführung der elektronische Patientenakte (ePA) und der Ausbau sowie die Stärkung der Telematikinfrastruktur (TI). Das in der Broschüre klar formulierte Ziel lautet: „Im Jahr 2026 erfolgen 80 Prozent der Kommunikationsvorgänge im Gesundheits- und Pflegewesen papierlos.“ Als ein wesentlicher Baustein hierbei soll die ePA zu einer digitalen Gesundheitsplattform ausgebaut werden, die als zentrale Anwendung alle relevanten Akteure im Versorgungsalltag vernetzt.

Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit kommt

Als kurzfristige Maßnahme noch in diesem Jahr nennt das BMG unter anderem die Einrichtung des bereits angekündigten Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit. Seine Aufgaben werden in der Verbesserung der Öffentlichen Gesundheit und der Public-Health-Forschung liegen. Dafür soll das Bundesinstitut Zugang zu den für die öffentliche Gesundheit relevanten Daten aus den verschiedenen, miteinander verknüpften Datenquellen erhalten und somit einen wichtigen Beitrag zu einer datenbasierten gesundheitspolitischen Entscheidungsfindung leisten können.

Digitale Transformation des ÖGD

Obwohl ein Großteil der in der BMG-Publikation formulierten Pläne und Maßnahmen zur digitalen Transformation des deutschen Gesundheitswesens auf die ambulante und stationäre Gesundheits- und Pflegeversorgung abzielt, ist auch der Öffentliche Gesundheitsdient (ÖGD) an einigen Stellen erwähnt. So soll die Nutzung von elektronischen Echtzeitmeldeverfahren durch alle meldepflichtigen Einrichtungen und Gesundheitsbehörden bis Mitte der 2020er Jahre verpflichtend eingeführt werden.

Eine weitere mittelfristige Maßnahme bezieht sich auf den Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst: 60 Prozent der im Rahmen des ÖGD-Paktes durch den Bund geförderten Gesundheitsämter sollen ihre digitale Reife bis zum dritten Quartal 2026 in mindestens drei Kategorien um mindestens zwei Stufen verbessern.

Bessere Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen

Zahlreiche der kurz-, mittel- und langfristigen Digitalisierungs-Maßnahmen, die in der Broschüre „Gemeinsam Digital. Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege“ beschrieben werden, sind geprägt von Begriffen wie „digitale Transformation“, „Interoperabilität“, „Effizienz“ und „Wirtschaftlichkeit“. Dem Anspruch folgend, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, steht dabei auch eine Verbesserung der Arbeitssituation für alle Beschäftigten im Gesundheitswesen auf der Agenda.

Der Mensch im Mittelpunkt

Beschäftigte und Bevölkerung sollen zudem ermutig und befähigt werden, die Digitalisierung des Gesundheitswesens mitzutragen und neue Technologien und Anwendungen auch erfolgreich nutzen zu können. Die sogenannte User Experience (UX), also ein „positives Nutzererlebnis“, ist für die Digitalisierungsstrategie zentral. Erklärtes Ziel des BMG: Versorgungsprozesse sollen aus der Perspektive derjenigen gedacht werden, die versorgt werden.

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