Ausstellung in der Akademie: Gegen das Vergessen!
Die Wanderausstellung „Gegen das Vergessen – Behördliche Gräueltaten während der NS-Diktatur“ ist vom 8. September bis zum 2. Oktober 2025 in den Räumen der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen (AÖGW) in Düsseldorf zu sehen.
Die als Gemeinschaftsprojekt erarbeitete Wanderausstellung soll die Verantwortung städtischer Institutionen für das Unrecht gegenüber Menschen mit Behinderungen aufarbeiten, einen angemessenen Ort des Gedenkens schaffen und eine fortlaufende Information der Öffentlichkeit organisieren. Die heutige Arbeit des Gesundheitsamtes der Stadt Hagen vor dem historischen Kontext ist ebenfalls Teil der Ausstellung.
Die zehn Ausstellungs-Stelen entstanden gemeinsam mit der Stadt Hagen, dem dortigen Gesundheitsamt, dem Hagener Geschichtsverein unter aktiver Beteiligung von Menschen mit einer Behinderung aus der St. Laurentius-Werkstätte des Caritasverbandes sowie Studierenden der Fachhochschule Dortmund. Weitere Projektpartner sind der Caritasverband Hagen und Aktion Mensch.
Zudem untersucht die Fernuni Hagen, wie die Ausstellung beim Publikum wahrgenommen wird. Hierzu haben Studierende des Lehrbereichs „Community Psychology“ (Fernuni Hagen) eine Befragung durchgeführt, um besser zu verstehen, wie Ausstellungen zur lokalen Geschichtsaufarbeitung wirkungsvoll gestaltet und pädagogische Konzepte entwickelt werden können. Die Befragung gibt darüber hinaus den Teilnehmenden Gelegenheit, eigene Eindrücke der Ausstellung zu reflektieren und sich aktiv mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Alle Besucher können sowohl online als auch vor Ort an der Befragung teilnehmen.
Die Eröffnung der als Wanderausstellung geplanten Dokumentation fand am 7. Februar 2025 in der Hagener Volme-Galerie statt. Vom 29. April bis zum 12. Mai war die Ausstellung in der St. Michael Kirche in Hagen und anschließend in der Universitätsbibliothek der Fernuniversität in Hagen zu sehen. In der AÖGW ist die Ausstellung montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr zugänglich, allerdings ist vor dem Besuch eine Anmeldung beim Empfang erforderlich.
Telefon: +49 (0) 211 - 310 96 10
E-Mail: info(at)akademie-oegw.de
Alle Inhalte der Ausstellung können auch online angeschaut werden auf der Projekt-Website behinderung-im-wandel.de.